In den Schaufenstern der WerkStadt Berlin leuchten LED-Scheinwerfer nach einer geheimnisvollen Choreografie jeweils für eine Viertelstunde zu wechselnden Tageszeiten. „Das Licht brennt!“ ist ein Ausruf, mit der Mahnung, in einem ungenutzten Raum das elektrische Licht zu löschen. Weihnachten ist das Fest des Lichtes, das zunehmend getrübt ist durch das Bemühen fossile Energie und teuren Strom zu sparen. Die Installation feiert und spart zugleich mit Licht.
Oh Tannenbaum. Berlin, 2022. Braune Nordmanntanne von 2021, Ständer, 12 Spielzeugautos vom Flohmarkt / 1,10 x 0,95 m
Eine im Schaufenster aufgestellte vertrocknete Tanne mit braunen Nadeln ist behängt mit 12 Modellautos. In unseren Wäldern sterben Bäume an Trockenheit verursacht durch die Klimakrise. Gleichzeitig hängen viele Menschen an ihrem gewohnten Lebensstil, zudem das Auto selbstverständlich dazu gehört. Die Autos am Baum stehen für die alljährliche verschwenderische Fülle an Geschenken, die fossile Ressourcen verbrauchen, deren CO2-Produkt unsere Lebensgrundlagen zerstört. Das traditionelle Weihnachtslied „O Tannenbaum“ heisst nun „Oh Tannenbaum“
Installation: Die acht Elemente. 2009, Kalteneck, Waldenreuthermühle, 1 x 2 x 0,2 m, Emailleschüsseln, Kerzen, Erde, Wasser, Luft, Papier, Glas Verpackung, Restmüll
Grasmöbel. 2011, Berlin Kolonie Wiesbaden, 1,10 x 1,10 x 1,10 m Grasmöbel. Installation. Plastikstuhl, Ziegel, Rasen, Zäunchen, Kaffeetasse, Blume, Johannisbeeren. Ein Zeichen gegen die Versteinerung von Berliner Kleingärten durch den Senat und die Bezirke.
2015, Storkow (Mark), 170 x 110 x 110 cm, Holzbalken,
Reste vom Bau, durch Schicksal lange Jahre der Feuchte ausgesetzt, gelagert, gerottet, entdeckt, geschätzt, geschnitten und zum Global Stack gestapelt.
Die Sicht auf ihn verbindet innen und aussen, Neugier und Interesse. Es ist der Blick auf das Fremde, was anziehen kann.
Mounted wooden beams, different, remains from construction, exposed to humidity by fate many years, decomposed, discovered, valued, cut and stacked for Global Stack.
The view of him connects inside and outside, curiosity and interest. It is the view to strangeness, which can attract.
2016
Storkow (M)
60 x 20 x 35 cm
Holz, Wegwerf-Transportsicherung aus Plastik
Gewachsenes Holz mit Schlangengesicht, Augen aus zwei roten Transportsicherungen einer Waschmaschine
Marktlicht
Licht- Installation im ehemaligen Schleckerhaus am historischen Marktplatz in Storkow (M)
Laufzeit 2019/2020
Lichtchoreografie „Geschichte vom Aufschwung“
Aus der Serie „Das belebte Haus“
7 RGB-LED-Scheinwerfer, 1 Weiss-LED-Scheinwerfer, Minicomputer Raspberry PI, Lichtsteuersoftware, DMX-Interface, Funkcontroller, Powerbank, div. Netzzteile, 8 Funkstrecken, 2 Taster mit Sender und Empfängern für Sonderprogramm, Dämmerungsschalter, Kabel, Gehäuse
Ich möchte mit der künstlerischen Lichtinstallation Marktlicht in einem leerstehenden Haus am Marktplatz in Storkow (Mark) die Attraktivität des historischen Marktplatzes steigern durch Kunst, die allgemein zugänglich ist. Passanten könnten sich wundern, was plötzlich in dem Haus geschieht und stehen bleiben.
Dafür leuchtet das ehemalige Schleckerhaus am Markt 20 durch Licht in den Fenstern wieder. Das Thema ist die Geschichte vom Aufschwung, die Vision eines belebten Marktplatzes in Storkow mit Bewohnern, Geschäften, Menschen.
Diese Installation soll ein Jahr lang helfen, den schönen alten Marktplatz zu beleben. Die Räume, die lange dunkel waren, leuchten je nach Jahreszeit mit Beginn der Dämmerung wieder stilvoll in wechselnden Farben hell und dunkel. Die Lichtchoreografie zeigt das Leben einer Kleinfamilie im Haus an zwei Tagen, wo der Mann zur Arbeit geht, das Kind zur Schule und die Frau ein Café betreibt. Passanten können die Show durch zwei Tasten am Eingang beeinflussen. Die Lichtshow beginnt täglich mit der Dämmerung und dauert zwei Stunden.
Ich entwickelte und baute die Lichtinstallation. Ulf Reinhard programmierte die Lichtsteuerung. Die Fotos zeigen den Test mit zwei Scheinwerfern und die Eröffnung am 28.11.2019.
Logos der Förderer
Finanziert wird die Lichtinstallation durch die Stadt Storkow (Mark), den Verfügungsfond im Förderprogramm „Aktive Stadtzentren“ (ASZ) und den Mittelstandsverein Storkow (Mark).